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23.05.2022

Zensus 2022 - Das sollten Sie wissen

kurz zusammengefasst:

• der Zensus 2022 findet von Mitte Mai bis Mitte August 2022 statt
• es handelt sich um eine seriöse Befragung auf Grundlage des Zensusgesetzes 2022 (ZensG 2022)
• es gibt eine "Befragung der Haushalte" und eine "Gebäude- und Wohnungszählung"
• die Teilnahme ist verpflichtend

Was ist der Zensus 2022?

Grundsätzlich ist ein Zensus eine Volkszählung. Es geht aber nicht nur darum, zu erfahren, wie viele Menschen genau im Land leben, sondern soll dieser auch Informationen darüber liefern, wie diese Menschen wohnen und arbeiten.

Auf Grundlage des Zensusgesetzes 2022 (ZensG 2022) wird dieser durchgeführt. Alle Mitgliedsstaaten der EU sind außerdem verpflichtet "Bevölkerungsergebnisse" zu erfassen.

Hier werden im Zeitraum von Mitte Mai bis Mitte August 2022 stichprobenartig die Haushalte befragt.

Auch eine Gebäude- und Wohnungszählung ist vorgesehen. Die Informationen aus dem Zensus werden dann beispielsweise genutzt, um Steuermittel zu verteilen, Wahlkreise einzuteilen oder neue Bauprojekte für Wohnraum zu beurteilen.

Da der Zensus 2022 als "registergestützter Zensus" durchgeführt wird, werden zuerst bereits in Registern vorhandene Daten ausgewertet. Zusätzlich werden Informationen erhoben, die bisher nirgends erfasst sind – wie etwa Angaben zur beruflichen Situation.

Die Stichproben ergänzen außerdem die Angaben aus den bereits vorhandenen Registern, weil man so einschätzen kann, wie genau oder ungenau die Registerdaten sind. So können sie verlässlicher genutzt werden.

Welche Daten werden erhoben?

Im Zensus werden Daten über die teilnehmenden Personen erhoben. Das beinhaltet unter anderem:

• Geschlecht
• Alter
• Bildungsabschlüsse
• Beruf
• Zusammensetzung des Haushaltes


Angaben wie Ihr Name und andere personenbezogene Daten werden nur für die Durchführung verwendet – damit beispielsweise nicht zweimal die gleiche Person befragt wird. Im Anschluss werden alle personenbezogenen Daten gelöscht, damit die Daten, die für den Zensus relevant sind, anonym ausgewertet werden können.

Es werden keine Daten an andere staatliche Stellen wie Meldeämter, Finanzämter oder die Polizei weitergegeben.

Zudem sind alle Interviewer/innen zur Geheimhaltung verpflichtet.

Wie werden die Daten erhoben?

Für den Zensus 2022 werden die Daten auf zwei verschiedene Weisen erhoben:

1. Befragung der Haushalte

Bei der Befragung der Haushalte werden 10 Prozent der Bevölkerung nach dem Zufallsprinzip ausgewählt und befragt. Der Ablauf ist wie folgt:

1. Sie erhalten per Post einen Terminvorschlag und weitere Informationen zum Zensus.

2. Wenn Sie zum Zeitpunkt des Terminvorschlages verhindert sein sollten, können Sie sich bei der angegebenen Kontaktperson melden und einen passenderen Termin vereinbaren.

3. Interviewer/innen kommen zum vereinbarten Termin zu Ihnen. Die Fragebögen können Sie sich vorher auf der Internetseite des Zensus 2022 ansehen.

2. Gebäude- und Wohnungszählung

Die Zählung der Gebäude und Wohnungen findet auf anderem Wege statt. Wie auch bei der Haushaltsbefragung erhalten Sie per Post eine Einladung zur Teilnahme. Hier müssen Sie aber selbst einen Fragebogen ausfüllen. Wenn möglich, sollten Sie dies online und mit den Daten aus der Einladung tun.

Was passiert, wenn ich den Zensus nicht ausfülle?

Die Teilnahme am Zensus ist verpflichtend und das heißt: Sollten Sie zu den zufällig ausgewählten Teilnehmer/innen gehören, müssen Sie die Informationen bereitstellen.

Sollten Sie die Teilnahme verweigern, müssen Sie mit einem Bußgeld rechnen.

Die Höhe dieses Bußgeldes wird von den einzelnen Bundesländern festgelegt. Das Bundesstatistikgesetz sieht Geldbußen von bis zu 5000 Euro vor.


Entsprechende Links zum Thema:

Onlinefragebogen für Zensus 2022

Bayern und der Zensus 2022

Die Volkszählung beginnt BR



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